Der scheidende Vorsitzende, Dr. Heinrich Körber, blickt zurück. Bereits über Jahrzehnte sind Sie in der Rotkreuzfamilie und das mit viel Herzblut und Engagement. Wo nehmen Sie die nötige Energie her? Ich komme ursprünglich aus der Bergwacht, da hat man die nötige Kondition und diese hat mir sicherlich an mancher Stelle zusätzlich geholfen. Auch habe ich von meinen Eltern gelernt, dass man Mitmenschen gegenüber seine menschliche Seite zeigen sollte sowie entsprechend gesprächsbereit auf andere zugeht. Auch das hat mich beruflich wie in meinem Ehrenamt stets weitergebracht. Was macht unseren Regensburger Kreisverband aus Ihrer Sicht aus? Es ist der zweitgrößte in ganz Bayern. Uns zeichnet u. a. der Zusammenhalt aus sowie eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Haupt- und Ehrenamt. Beide Bereiche sind wichtig und der Austausch unter ihnen ist es entsprechend auch. Viele Mitarbeitende sind beispielsweise auch in beiden Tätigkeitsfeldern aktiv und bringen das nötige Verständnis sowie die Kenntnis mit. Lange Zeit als Vorstandvorsitzender im Amt und auch lange zuvor bereits im Rotkreuz-Ehrenamt – das prägt. Sicherlich hat mich hier Vieles geprägt. Ich hatte ja schon von früh an, als Teenager, den Wunsch, Menschen zu helfen, andere zu unterstützen. So wählte ich später auch meinen Beruf als Arzt aus und kam früh zum Ehrenamt des BRK. Was haben Sie sich für die Zukunft vorgenommen? Entsprechend dem Sprichwort »Ich gehe zwar, aber ich verschwinde nicht«, bleibe ich dem Roten Kreuz weiterhin verbunden. So ergibt sich vielleicht künftig etwas mehr Zeit für meinen Ehrenamtsbereich in der Bergwacht. Dem BRK bleibt man nun einmal auf Dauer verbunden. Ich habe im Privaten auch zwei Enkelinnen und Familie, für die ich gerne meine Zeit zusammenhalte und ich könnte mir vorstellen, wieder mehr mit meiner Frau zu verreisen. Der BRK-Vorstand 2025 bis 2029 • Vorsitzender: Marco Kammermeier • Erster Stellv. Vorsitzender: Franz Grundler • Zweite Stellv. Vorsitzende: Dr. Claudia Höllein • Chefarzt: Prof. Dr. med. Tino Münster • Stellv. Chefärztin: Dr. Tereza Gottschalk • Schatzmeisterin: Uta-Dorothea Spinelli • Stellv. Schatzmeister: Andreas Dittrich • Justiziar: Martin Hutzler • Konventionsbeauftragte: Hannelore Schnelzer Günther Hettenkofer Seit 1963 beim Roten Kreuz Dr. Heinrich Körber »Bei der Bergwacht hat man die nötige Kondition.« im Vorstand: In Dank und Anerkennung wurde beiden eine Urkunde überreicht. Günther Hettenkofer für seine Funktion als Schatzmeister und Dr. Heinrich Körber im Zuge der Wertschätzung für seinen Support als langjähriger Vorstandsvorsitzender. Im Hinblick darauf, dass nun Marco Kammermeier in seine Fußstapfen tritt, entgegnet Körber, der dem BRK über einen so langen Zeitraum mit Rat und Tat zur Seite stand: »Ich gratuliere ihm von ganzem Herzen zum neuen Amt und ich weiß noch ganz genau, wie das bei mir mit dem Rote Kreuz angefangen hat. Schon seit meiner Jugend hatte ich das Bedürfnis, anderen Menschen helfen zu wollen. Die Bergwacht weckte mein persönliches Interesse und zur Organisation kam ich damals über meinen Vater.« Wir wünschen allen Gewählten eine erfolgreiche Arbeit in den kommenden vier Jahren! Melanie Kopp Presse- und Öffentlichkeitsreferentin Hans Schrödinger Redakteur Der ehemalige Schatzmeister Günther Hettenkofer wurde für seine Verdienste geehrt. Sie sind aus unserer Rotkreuz-Familie nicht mehr wegzudenken und seit 1963 bei uns aktiv. Wie hat alles angefangen? Ich bin damals als Azubi beim BRK Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz hier in Regensburg eingetreten. Nach Beendigung meiner Ausbildung zum Bürokaufmann war ich über drei Jahrzehnte lang im Prüfungs-, Wirtschafts- und Finanzwesen tätig. Nach dieser Zeit wurde ich innerhalb des Roten Kreuzes nach München versetzt. Mein Bereich hier war über zehn Jahre lang Geschäftsführer der hundertprozentigen Tochter mit über 30 Seniorenheimen. Während meiner Altersteilzeit habe ich noch nahezu fünf Jahre unseren Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz übernommen. Ihr Herz schlägt auch für unser Ehrenamt. Ja. Ehrenamtlich habe ich mich ab Mitte der 60er Jahre und nahezu 20 Jahre im Rettungsdienst eingebracht. Auch danach war ich insbesondere bei sportlichen Veranstaltungen eingesetzt. Nach meiner Versetzung nach München konnte ich meine ehrenamtliche Tätigkeit nur beschränkt ausüben. Mit meinem Eintritt in das Rentenalter bin ich dann wieder ehrenamtlich aktiv geworden und zwar bei unserem Arbeitskreis »Humanitäre Hilfe« und dies auch heute noch. Welchen Freizeitaktivitäten und weiteren Interessen gehen Sie gerne nach? Als ehemaliger aktiver Fußballspieler verfolge ich regelmäßig die Ligaspiele der Amateurvereine und der Bundesliga. Auch auf Radtouren bin ich gerne unterwegs und ebenso treffe ich mich mit großer Freude mit meinem Stammtisch. Der neue Vorstandsvorsitzende Marco Kammermeier (links) hat den scheidenden Vorsitzenden, Dr. Heinrich Körber (rechts), und den einstigen Schatzmeister, Günther Hettenkofer (Mitte), in Dank und Anerkennung für ihre langjährige ehrenamtliche Arbeit eine Urkunde überreicht. »Mit einem aktiven Vorstands-Team im Rücken ist das BRK Regensburg auch künftig gut aufgestellt«, freut sich Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich (links). 5 KREISVERBAND
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