BRK_Plus_24-1

Ausgabe 1 – März 2024 B 14152 2013 BRK Kreisverband Regensburg 150 Jahre Kreisverband Regensburg Ein Grund zum Feiern: Wir laden ein! Senioren BRK übernimmt Ambulante Pflege Pielenhofen Plus online lesen Bereitschaften Geschenk- päckchen für tausende Bedürftige

OrthopädieSchuhtechnik OrthopädieTechnik SanitätsFachhandel RehaTechnik HomeCare Tel. 0941 / 59 40 90 · www.reiss.info 3x in REGENSBURG Straubinger Straße 40 Donau-Einkaufszentrum Im Gewerbepark A 05 WEIDEN Hochstraße 9 Tel. 0961 / 48 17 50 In dieser Ausgabe 150 Jahre Bei Wind und Wetter im Einsatz . . . . . . . . . . 4 Grußworte: Ein Grund zum Feiern . . . . . . . . . 4 Wirladenein!......................... 5 Jubiläum: Rotes Kreuz in den Medien.. . . . . 6 Kreisverband Der Hausnotruf feiert einen Jubilar.. . . . . . 8 BRK Regensburg ehrt Arbeitsjubilare. . . . . 8 PLUSpersönlich....................... 9 Klickgemacht....................... 10 Freiwilligendienste konkret. . . . . . . . . . . . 13 Verabschiedung Barbara Angelmaier-Lettl.11 Infoveranstaltungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Meinung »Menschenleben bedeuten ihnen nichts«.11 Zitate...............................11 CarpeDiem...........................11 Rettungsdienst Premiere für unseren Einsatzführungsdienst.. . . . . . . . . . . . . . . 12 Besuch von Kapitän Nudelholz.. . . . . . . . . 19 BRK-Kitas außer Rand und Band . . . . . . . . 19 Senioren Klavierkonzert mit Alexander Schäfer . . . 20 Der böhmische Dudelsack.. . . . . . . . . . . . . 20 Herrlich duften die frischen Waffel.. . . . . 20 Kindheitserinnerungen.. . . . . . . . . . . . . . . . 21 Kreisverband übernimmt Ambulante Krankenpflege Pielenhofen.. . . 21 Lari-Fari Diesenbach imSeniorenzentrum.. . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Workshop »Das Alter erleben« . . . . . . . . . 22 Winterfeuer im Seniorenzentrum . . . . . . . 22 »Oase an der Donau« besucht Figurenteheater . . . . . . . . . . . . . . 23 Ausbuttern…........................ 23 Bereitschaften Erfolgreiche Paketaktion . . . . . . . . . . . . . . 24 BRK Ehrenamt im Einsatz: Staubetreuung....................... 25 TagdesNotrufsimDEZ.. . . . . . . . . . . . . . . 26 Ehrungsabend der Bereitschaften.. . . . . . 26 BRKEhrenamtinAktion.. . . . . . . . . . . . . . 26 Bundestagsabgeordnete absolviert Praxistag.. . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Kamera statt Weihnachtsbaum.. . . . . . . . 13 Bildung Erste-Hilfe-Kurse im Landkreis . . . . . . . . . 14 Erste Hilfe Tipp: Helmabnahme . . . . . . . . . 14 Fasching im Kreisverband.. . . . . . . . . . . . . 14 »Beeindruckende Bandbreite«.. . . . . . . . . 15 Simulationsfortbildung.. . . . . . . . . . . . . . . 15 Aktives Programm für Mitarbeitende. . . . 16 Tagebuch der Pressesprecherin. . . . . . . . . 16 InternerTapekurs.................... 16 Infoveranstaltung: BRK Berufsfachschule fürPhysiotherapie.................... 16 Winter-Feierlichkeiten in der PT-Schule . . . 17 Kinderbetreuung Immer schön was los in unserer Mittagsbetreuung. . . . . . . . . . . . . . 17 Austausch unter Kindertageseinrichtungen.. . . . . . . . . . . . . 17 Zugpferd im Waldkindergarten . . . . . . . . . 18 Erste-Hilfe-Kurs in Beratzhausen . . . . . . . 18 Die Rumpeltrolle im Faschingsfieber.. . . . 18 Leistungsabzeichen der Bereitschaften.. . 27 Ehrenamt begleitet Faschingsumzüge. . . . 27 Wasserwacht Wasserwacht probt Eisrettung . . . . . . . . . 28 Tagebuch der Pressesprecherin. . . . . . . . . 28 Pressearbeit für das Ehrenamt . . . . . . . . . 29 Jugendrotkreuz Neujahrsessen des JRK.. . . . . . . . . . . . . . . 30 Die Winter-Dates des Jugendrotkreuzes.................... 30 Ausbildungstag für Schulsanitäter*innen.. . . . . . . . . . . . . . . . 23 Bergwacht Wandern am südöstlichen Stadtrand. . . . . 31 Sie finden die BRK Plus auch online: www.brk-plus.de INHALTSVERZEICHNIS

EDITORIAL ideell und/oder finanziell unterstützen, sind wichtiger Bestandteil unserer Organisation. Hierfür ein herzliches Dankeschön! Ich kann Ihnen versichern, dass wir – meine Teams und ich - die Herausforderungen, die in diesem Jahr anstehen, die Aufgaben, die zu bewältigen sind, annehmen, uns ihnen stellen und sie hoffentlich zum Wohl des Kreisverbandes abarbeiten und bewältigen werden. Was ich als Kreisgeschäftsführer dazu beitragen kann, werde ich – mit Ihrer und der Unterstützung meiner Mitarbeiterenden tun! Und: Wir können in diesem Jahr unser 150jähriges Bestehen in Regensburg feiern! Am 10. Oktober 1874 bildete sich eine Sanitätskolonne unter der Führung des Großkaufmannes Johann Friedrich Ludwig Rümmelein (geb. 1932 in unserer Stadt). Die ersten 19 Mitglieder wurden im Reichssaal feierlich verpflichtet. Dieser Geschichte fühlen wir uns verpflichtet und sind zugleich stolz darauf! Mit zahlreichen Veranstaltungen wollen wir dieses Jubiläum feiern – sowohl intern, als auch mit Ihnen und der Bevölkerung hier in unserer Region. In jeder PLUS des Jahres 2024 werden wir über die Geschichte des Kreisverbandes und die machen wir das Beste aus diesem noch so »jungen« Jahr 2024, obwohl es immer noch fordernde Zeiten für uns alle sind. Vielleicht sollten wir uns, wenn auch nur einmal für einen kurzen Augenblick zwischendurch, eine kindliche Gelassenheit gönnen: Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest. Und lass dir jeden Tag geschehen so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen sich viele Blüten schenken lässt. Rainer Maria Rilke (1875 – 1926) Das vergangene Jahr war für den BRK Kreisverband durchaus anspruchsvoll: Es war kein einfaches Jahr, die Kostensteigerungen – die Sie ja auch alle betreffen (sei es, wenn Sie zuhause das Licht einschalten, die Heizung aufdrehen und zum Einkaufen gehen …) – haben uns teils schmerzliche Entscheidungen treffen lassen müssen. So wurden einige Investitionen verschoben und Vorhaben zurückgestellt. Und trotz eines Tarifabschlusses, dessen Finanzierung uns einige Anstrengungen kosten wird: Unsere Mitarbeiter*innen sind uns das wert! Zusammen mit den ehrenamtlich Tätigen machen sie unseren BRK Kreisverband Regensburg aus. Und auch Sie, liebe Leser*innen, die Sie den Kreisverband Liebe Leser*innen, Termine schnell und flexibel reservieren: Mit unserer Blutspende-App oder online auf → blutspendedienst.com/termine Blitzschnell zum Pieks: unsere Terminreservierung. Herausgeber: Bayerisches Rotes Kreuz (KdöR) Kreisverband Regensburg Hoher-Kreuz-Weg 7, 93055 Regensburg Vertreten durch Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich Redaktion: Melanie Kopp, Pressesprecherin Hans Schrödinger, Redakteur Produktion: CONCEPTNET GmbH Linzer Str 13, 93055 Regensburg Gestaltung: Armin Suppmann, Christian Omonsky Endredaktion: Christian Omonsky Druck: Geiselberger GmbH, Altötting Auflage: 15.000 Exemplare PLUS ist das Mitglieder-Magazin des Kreisverbandes Regensburg und erscheint vierteljährig Der Bezugspreis ist im (Förder)-Mitgliedsbeitrag enthalten PLUS wird klimaneutral auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt. IMPRESSUM ID-Nr. 21111535 anstehenden Events – zu denen ich Sie bereits jetzt ganz herzlich einlade – informieren. Es würde mich freuen, Sie bei der einen oder anderen Veranstaltung zu treffen! Herzlich grüßt Sie Ihr Björn Heinrich Kreisgeschäftsführer 3

Ein Grund zum Feiern Zahlreiche Grußworte begleiten den Auftakt zu 150 Jahre Rotes Kreuz in Regensburg. BILDUNG Kreisverband Regensburg Mit großem Spaß arbeiten Rebecca Eder und Karolin Binder (im Bild) am Jubiläumsprogramm. Bei Wind und Wetter waren die Projektleiterinnen »150. Jubiläum« in der Altstadt unterwegs, haben vor Ort ausgemessen, Notizen gemacht und die Planungen für die Veranstaltungen fortgesetzt. Parallel haben die beiden die Geschichte des Kreisverbands aufgebarbeitet – eine mühsame und staubige Angelegenheit. Bei Wind und Wetter im Einsatz Mehr Infos gibt’s auf Facebook und Instagram © Foto:Stefan Effenhauser, Stadt Regensburg Das Team der BRK Breitenbildung, von links: Manfred Krause, Olaf Biehl, Thomas Genewsky und Veit Hollrieder 150 Jahre BRK Regensburg bedeutet: 150 Jahre Sicherheit, 150 Jahre Hilfe für jeden, 150 Jahre Entwicklung und so vieles mehr. Darum freuen wir uns aus dem Team der Breitenbildung sehr über unseren diesjährigen Geburtstag. Lasst uns zusammen feiern! BRK Breitenbildung »Zum 150-jährigen Bestehen des BRK Kreisverbandes Regensburg: Ich freue mich sehr und gratuliere recht herzlich.« Enzi Fuchs Schauspielerin (gebürtig in Regensburg), bekannt aus »Eberhoferkrimis«, »Monaco Franze«, »Bergdoktor« u.v.m. 150 Jahre! Auch für uns als Stadt ist das Jubiläum des BRK Kreisverbandes Regensburg ein Grund zum Feiern. Schnelle medizinische Hilfe im Notfall, Kinderbetreuung, Pflege oder Unterstützung für alte und kranke Menschen. Mit ihren Leistungen und Angeboten tragen die vielen haupt- und ehrenamtlichen Beschäftigten erheblich dazu bei, dass es sich in Regensburg gut leben lässt. Eine Stadt braucht Menschen wie sie. Menschen, die für andere da sind und sich für ihre Nächsten einsetzten, ohne auf den eigenen Vorteil zu schauen. Vielen herzlichen Dank für Ihre wertvolle Arbeit und dem BRK Kreisverband Regensburg herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und alles Gute für die Zukunft! Gertrud Maltz-Schwarzfischer Oberbürgermeisterin Stadt Regensburg Öffentliche Schauübung der Sanitätskolonne auf dem Bismarckplatz, 1920er Jahre 4 150 JAHRE

Was für ein großartiges Jubiläum, wie lange es uns schon hier in der Region gibt! Dieses Jahr ist für uns ein besonderes! Wegen des 150. Geburtstages unseres Kreisverbandes, aber auch die Motorradstreife hat zudem sein ganz eigenes Jubiläum! Und so freuen wir uns auf eine großartige Auftaktveranstaltung mit zusätzlicher 40 Jahrfeier der Motorradstreife Bayern und über hochrangigen Besuch zu unseren Feierlichkeiten: So ist beispielsweise auch unsere Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, Angelika Schorer, nach Regensburg eingeladen. Es wird auch eine Zusammenkunft aller bayerischen Streifen mit ca. 30 BRK-Bikes – allesamt in unserer wunderschönen Domstadt – geben. Das wird toll! Nach dem offiziellen Festakt starten alle Bikes zur gemeinsamen Ausfahrt in den Bayerischen Wald. Und so sind wir entstanden: Die Motorradstreife in Bayern wurde 1983 gegründet. In den Anfängen war sie auf den Autobahnen als Unterstützung der mobilen Wachen gedacht. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass die Motorradstreife noch mehr wertvolle Dienste leisten konnte. Bereits 1985 existierten zehn Motorräder, 1987 waren es schon 15 in Bayern. Bis 1988 wurden bereits 1 Mio. Kilometer geleistet. Im Laufe der Jahre erhielt auch der Kreisverband Regensburg Motorräder. Die Motorradstreife Regensburg besteht inzwischen aus 19 Fahrerinnen und Fahrern. In der Saison, die vom 1. April bis zum 31. Oktober geht, sind wir um die 40.000 km auf den Bundesautobahnen und Bundesstraßen unterwegs. Wir nehmen an Sanitätsdiensten wie dem Arber Radmarathon oder dem Regensburger Stadtmarathon teil, fungieren als StauhelferTeam, sorgen für das Bilden der Rettungsgassen (die leider noch immer ein großes Problem darstellen), werden für Bluttransporte eingesetzt, oder wurden beispielsweise vergangenes Jahr von der ILS Regensburg Die Zusammenarbeit der Regensburger Feuerwehren mit den Einheiten des BRK ist eine Verzahnung in vielen Bereichen. Diese geht viel weiter als »nur« im Tagesgeschäft, also dem Zusammentreffen und Zusammenarbeiten an großen wie kleinen Einsatzstellen in Regensburg. Auch bei Sanitätsdiensten und Einsatzübungen treffen unsere Kamerad*innen sowie die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitende des BRK regelmäßig aufeinander. Und nicht zuletzt spielen wir hier als Betreiber der Integrierten Leitstelle Regensburg natürlich eine Rolle. 58 Fahrzeuge des Regensburger Kreisverbandes sind in der ILS versorgt und werden von dort im Bedarfsfall alarmiert. Die steigenden Einsatzzahlen im Rettungsdienst machen die gute Zusammenarbeit umso wichtiger. Die Etablierung des REF (Rettungseinsatzfahrzeug) im Landkreis Regensburg ist ein gutes Beispiel, wie dank zielorientierter Kooperation Lösungen entstehen können. Wir schätzen das BRK als bewährten Partner und wissen die gute Kooperation zu schätzen. Die Berufsfeuerwehr Regensburg gratuliert dem Kreisverband Regensburg deshalb herzlich zum 150jährigen Jubiläum. Für die Herausforderungen in der Zukunft wünschen wir gute Ideen, engagiertes Personal und eine weiterhin gute Zusammenarbeit! Iris Krimm Branddirektorin Leiterin des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Regensburg (Integrierte Leitstelle) zu 360 Einsätzen und Hilfeleistungen alarmiert. Hier konnten wir die sog. Hilfsfrist in 70% der Einsätze bis zum Eintreffen des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes verkürzen. Dies war nur möglich, da unsere vier Maschinen (3 BMW 1200RT, 1 BMW 750GS) schnell und wendig sind und gegenüber den Rettungsdienstfahrzeugen keine Probleme im Stau haben. Die Mitglieder verfügen über eine professionelle rettungsdienstliche Ausbildung, angefangen von Rettungsdiensthelfer*innen, Rettungssanitäter*innen, Notfallsanitäter*- innen bis hin zu Notärzt*innen. Wer Mitglied bei der Motorradstreife sein möchte, muss einige Hürden nehmen: Das Mindestalter von 25 Jahren haben, mehrjährige Fahrpraxis besitzen, sowie ein Motorrad sein Eigen nennen. Nach Absolvieren des Grundlehrganges in Theorie und Praxis gelangt man zum Eignungstest. Hier wird geprüft, ob Mensch und Maschine den Anforderungen des BRK gerecht werden. Ist dieser absolviert, übernimmt ein Mentoren-Team die Heranführung an den Streifendienst. Auch hier heißt es noch weiter lernen. Die Einweisung in die medizinischen Geräte: Wie zum Beispiel den Defibrillator, den jedes Motorrad dabei hat, den Lehrgang Reanimation und Atemwegssicherung, Unterweisung in Blaulichtfahrten. Das sich jährlich wiederholende Fahrtraining und vieles mehr runden diese Ausbildung ab. Nach ca. einem Jahr ist dann der Tag gekommen, an dem jedes Streifenmitglied in die »Schmiede« geht: Vier Tage Fahrtraining in Augsburg, Fahren im Verband, Gelände, Bremstraining, Schräglagentraining, Gesetzeskunde, um nur ein paar Punkte zu nennen. Nach erfolgreichem Abschluss heißt es dann Streifendienst im »Fachdienst Motorrad«, dem vermutlich schnellsten Fachdienst des BRK. Hier leisten wir Hilfe für die Bevölkerung in unserer Gegend. Jens Borchert Fachdienstleiter Motorradstreife Wir laden ein! Feiern Sie »150 Jahre Rotes Kreuz Regensburg« mit uns, unter anderem bei folgenden Veranstaltungen.: 28.04., 13-17 Uhr BRK-Kinderfest, Stadtpark Regensburg 04.05. BRK-Trophy für alle Motorradfahrer*innen Anmeldung (bis 01.04.) unter jens.borchert@brk.de 20. / 21.07., 10-22 Uhr BRK-Sommerfest, Altstadt Regensburg 5 150 JAHRE

Wir finden, auf so ein großes Jubiläum kann man schon stolz sein und so wollen wir natürlich auch, dass die Bevölkerung dieses ganz besondere Jahr mit uns zusammen feiert. Auch hatten wir hierzu schon Besuch von vielen ganz unterschiedlichen Presseteams bekommen oder diese in deren Funk- und Medienhäuser aufgesucht, wie hier beim Studio-Interview von TVA. Über die unterschiedlichsten Kanäle haben wir an die Bürger*innen nochmals eine Einladung ausgesprochen: Nehmen Sie gerne an all unseren verschiedensten JubiläumsEvents in der Stadt sowie im Landkreis teil! Ein ausführliches Programm ist auf unserer Homepage zu finden, genauso, wie unsere Entstehungsgeschichte. Wir freuen uns über unsere Feierlichkeiten während des ganzen Jahres 2024: Ob Faschingsveranstaltungen samt BRK-Wagen, Oster-Specials mit tollen Gewinnen für Kids und Erwachsene oder auch über unser April-Kinderfest im Regensburger Stadtpark. Auch ein großes Sommerfest im Juli wird es in der Altstadt geben: Hier kann man sich an verschiedensten Plätzen bei Live-Musik für vielerlei Aktivitäten begeistern und den Rotkreuzler*innen hinter die Kulissen blicken. Im TVA-Interview mit Moderator Martin Lindner sprachen unser Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich und unsere Projektleitungen »150 Jahre«, Rebecca Eder und Karolin Binder, über vergangene Highlights, anstehende Ereignisse, über unseren Geburtstag. Auch die Stärken und die vielen Bereiche aus dem Haupt- und Ehrenamt unseres hiesigen BRK waren Thema. Unser Jubiläum in den Medien Der Kreisverband feiert zusammen mit den Bürger*innen der Region Statements ... ... von BRK-Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich: Eine bewegte Zeit für das Rote Kreuz in Regensburg: Früher, wie heute: Was hat sich in all der Zeit verändert? Björn Heinrich: Die Art und Weise, wie wir uns engagieren, ist die gleiche geblieben: Damals wie jetzt wollen wir Menschen helfen. Auch die hohe Bedeutung der Freiwilligkeit und des Ehrenamtes ist geblieben. Das war 1874 ein Zusammenschluss von Freiwiligen und auch jetzt noch hat das Ehrenamt einen hohen Stellenwert bei uns. Bis heute bedeutsam sind auch die damals aufgestellten ersten beiden Wasserrettungsgruppen in Regensburg, deren erster Einsatz später als die Geburtsstunde der Wasserwacht Deutschland gilt. Die ehrenamtlichen Säulen sind also bis heute wichtig. Dennoch hat sich auch viel verändert: Vor 150 Jahren hätte sich wohl kaum jemand vorstellen können, wie groß, vielschichtig und komplex unsere Organisation einmal werden könnte. Hätte man den damaligen Gründungspersonen gesagt, dass wir in der Zukunft einmal regionaler Arbeitgeber für über 1.300 hauptberuflich Beschäftigte werden und sich zudem heute über 2.000 Helfer*innen ehrenamtlich einsetzen, so wäre man von einem Scherz ausgegangen. Auch die Trägerschaft von Seniorenzentren, Kitas, oder sogar mehreren Berufsfachschulen und weiteren Bereichen und Berufsfeldern – das hätte man zu dieser Zeit nicht für möglich gehalten. All das haben wir aber umsetzen können. Was war Ihnen bei der Planung der 150-Jahrfeierlichkeiten wichtig? Heinrich: Das ist in der Tat schon ein großes Jubiläum: Deshalb war es nicht nur für mich, sondern auch für unseren Kreisvorstand wichtig, dass es nicht nur ein einzelnes Fest geben sollte, sondern dass uns das Thema »150 Jahre Rotes Kreuz in und um Regensburg« auch das ganz Jahr über mit mehKreisgeschäftsführer Björn Heinrich 6 150 JAHRE

reren Dates begleitet. Und das soll natürlich mit all unseren Weggefährt*innen, mit den Bürger*innen hier, ganz besonders aber mit unseren Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen gefeiert werden. Es ist eine tolle Gelegenheit, Danke zu sagen! Denn 150 Jahre Rotes Kreuz in unserer Region bedeutet auch 150 Jahre Menschen, die hier bereit sind, Zeit und Energie für die Hilfe anderer zu investieren. Sie haben selbst eine lange BRK Karriere in Ihrer Vita, warum das Rote Kreuz? Heinrich: Weil es für mich immer mehr zu einem beruflichen Zuhause geworden ist. Insbesondere die Menschen, die ich durch diesen Job kennengelernt habe, mit denen ich täglich zusammenarbeiten darf, sorgen dafür, dass ich mich hier einfach wohl fühle. Ich kenne natürlich auch viele tolle Persönlichkeiten aus anderen Organisationen und auch da ist es mit Sicherheit schön, sich zu engagieren. Bei mir hat sich aber die Frage nach einem Wechsel nicht gestellt, da ich »angekommen« bin. Wie kann man Sie denn ehrenamtlich unterstützen? Heinrich: In all unseren BRK-Bereichen ist ein Ehrenamt möglich. Klassisch wären hier z. B. unsere ehrenamtlichen Gemeinschaften. Die Bereitschaften, das Jugendrotkreuz, die Wasserwacht und die Bergwacht. Man kann sich aber auch in einem unserer Seniorenzentren als Helfer*in sozial einbringen. Auch beim Blutspendedienst, in den Kitas und vielen weiteren Bereichen kann man Einsatz zeigen. Wir finden für jede*n ein passendes Ehrenamt! Auch hauptberuflich kann man beim BRK Regensburg mit Gas geben: In welchen Berufen wird denn ausgebildet? Heinrich: Wir bieten Ausbildungen in all unseren Tätigkeiten an: Im Rettungsdienst, in der Pflege, in der Verwaltung, in Kitas usw. Uns ist die Ausbildung wichtig und so haben wir aktuell an die 70 Auszubildende und freuen uns jederzeit über Zuwachs. Wir haben auch ein großes und sehr modernes Schul- und Simulationszentrum in der Straubinger Straße. Auch erfahrene Kräfte bilden sich hier regelmäßig weiter. Wir betreuen die Simulation für das Bayerische Rote Kreuz in der kompletten Oberpfalz und in ganz Niederbayern. Für den Bereich Rettungsdienst haben wir in diesem Gebäude sogar einen Fahrsimulator, bestehend aus einer echten Fahrerkabine – wie bei einem realen Rettungswagen. Jubiläums-Party 2024 ... ... heißt es also für den Kreisverband mit internen Gigs für unsere BRKler*innen, als Dankeschön für ihre Arbeit, aber auch mit einer herzlichen Einladung an die breite Öffentlichkeit mit weiteren Veranstaltungen. Was bedeutet das für unser Planungsteam Rebecca Eder und Karolin Binder? Planungsteam: Wir haben über das ganze Jahr 24 viel geplant, zudem gibt es für alle die Möglichkeit, mehr über unsere Geschichte des Roten Kreuzes zu erfahren. In unserer Planungsphase konnten wir unser Netzwerk noch weiter ausbreiten, haben tolle Persönlichkeiten kennengelernt. Apropos Historie: Wie entstand denn nun das Rote Kreuz hier in Regensburg? Planungsteam: Das kam durch freiwillige Hilfskomitees für verwundete Krieger mit einem Roten Kreuz als Kennzeichnung. Später wurden aus den Hilfskomitees Rettungskolonnen aus der freiwilligen Feuerwehr und der Turnerschaft, welche aufgrund des Deutsch-Französischen Krieges (1870 - 1871) errichtet wurden. Am 10.10.1874 wurde dann die erste Sanitätskolonne mit damals 19 Mitgliedern im Reichssaal des Regensburger Rathauses offiziell gegründet. Was sollten die Bürger*innen über das heutige BRK Regensburg wissen? Planungsteam: Wir sind unglaublich vielseitig und haben definitiv mehr Leistungen zu bieten, die dem Wohl der Gesellschaft dienen, als manche denken. Was bedeutet das Rote Kreuz für euch persönlich? Planungsteam: Für uns beide ist es definitiv Arbeitgeber, bei dem wir uns wohl fühlen, uns frei entfalten können und auch der Spaß am Arbeitsplatz nicht zu kurz kommt. Uns wird die Möglichkeit gegeben, über uns hinauszuwachsen und uns beruflich sowie persönlich weiterzuentwickeln. Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin BRK PLUS 1/2024 7 150 JAHRE

Der Hausnotruf feiert einen Jubilar Die einfache Hilfe auf Knopfdruck Theo Wohlleben (im Bild, Mitte) hat den BRK-Hausnotruf nun schon seit 30 Jahren und ist vollends happy damit: Gibt er ihm doch zusätzliche Sicherheit, in einer Notfallsituation sind wir sofort zur Stelle. Sowohl den Nutzer*innen selbst, als auch Angehörigen, verschafft das Tool ein sicheres Gefühl. »Man sollte dabei keine falsche Scheu haben und es einfach einmal für sich testen«, so Jan Hümmer, stv. Leiter der Regensburger BRK-Servicedienste. Wir dankten Theo Wohlleben für die Treue persönlich und gratulierten ihm bei einem Besuch zu seinem Jubiläum. Sein Statement: »Es ist schon gut zu wissen, dass da zuverlässig jemand ist, der sich kümmert, ich bin wirklich sehr zufrieden!« Als erfahrene Ansprechpartner*innen auf dem Gebiet des Hausnotrufs helfen wir Menschen allen Alters. Unser BRK-Hausnotruf gibt Sicherheit und Unabhängigkeit. Ebenso für Senior*innen kann dies eine große Unterstützung sein, in einem kritischen Fall auch das Leben retten. Und so leben aktuell in fast jedem dritten Haushalt in Deutschland ältere Personen und das überdurchschnittlich oft allein. Ein langes und gesundes Leben im häuslichen Umfeld ist ein großes Privileg, das mit Selbstbestimmung, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit einhergeht. Mit einem Notrufsender, der als Armband oder Halskette getragen wird, kann im Notfall-Hilfe verständigt werden. Je nach Situation wird eine Person aus dem persönlichen Umfeld informiert, ein HausnotrufMitarbeitender entsendet oder direkt der Rettungsdienst gerufen. Seit mehr als 40 Jahren bietet der Hausnotruf des Bayerischen Roten Kreuzes Schutz Mehr Infos unter Tel. 0941 29 76 00 und auf www.brk-regensburg.de Auch in diesem Jahr können wieder viele Kolleg*innen aus unserem Team ihr ganz persönliches Jubiläum beim BRK Regensburg feiern. Dafür nehmen wir uns immer alle Zeit: Für ein gemeinsames Essen mit unserer Geschäftsleitung in lockerer Atmosphäre, für ein Miteinander zu diesem schönen Anlass samt Gesprächen, Geschenken und für ein großes Dankeschön: Denn wir gratulieren unseren Jubilaren auch 2024 recht herzlich und sprechen die allerbesten Glückwünsche aus. Wir wissen ihre langjährige Zugehörigkeit und Treue zu schätzen, ebenso die eingebrachte Energie, Einsatzbereitschaft sowie ihre Loyalität. Für die Zukunft wünschen wir ihnen weiterhin alles Gute für die Arbeit und auch privat jede Menge Glück und Gesundheit. Wir sind jedenfalls glücklich, Sie in unserem Team zu haben. BRK Regensburg ehrt Arbeitsjubilare Gratulation zum … 40sten Christine Liebl 35sten Peter Hackl Franz Maier Christine Rippel Christine Schottenloher Nese Yaman 25sten Stefan Deml Malgorzata Friers Franz Scheinost Claudia Stadtherr 20sten Karin Peters Doris Rankl 15ten Claudia Hagen Thomas Heinlein Gabriele Köppl Liebe Jubilare, fühlen Sie sich von uns gedrückt, auch bei einem etwas kleinerem Jubiläum. 8 KREISVERBAND

Auch Andrea Scheibenpflug ist so ein Mensch in unserem Team! Sie ist in Görlitz geboren, lebt seit 2016 in unserer Domstadt und ist in ihrer Funktion als Leitung Personalentwicklung im Referat »BRK Bildung« tätig. Wir wollten mehr über sie und ihre Arbeit erfahren und haben ihr ein paar Fragen gestellt. Wie würden Sie Außenstehenden Ihre Arbeit beschreiben? Ich kümmere mich einerseits darum, dass wir kreisverbandsintern und auch darüber hinaus wertvolle Bildungsangebote anbieten. Dabei stehen sogenannten SoftSkill-Themen und auch berufsgruppenübergreifende Bereiche im Fokus. Basierend auf dem Bildungsbedarf sowie der Bildungsziele, suche ich entsprechende Dozent*innen, welche die Bildungsthemen qualitativ hochwertig vermitteln. Hier geht es z.B. um »Wertschätzende Kommunikation«, um »Umgang mit Konflikten« sowie »die Nutzung verschiedener Office Programme« oder »das Kennenlernen unseres Kreisverbandes aus betriebswirtschaftlicher Sicht«. Und auf der anderen Seite bin ich selbst Dozentin in führungsspezifischen Themen im Pflege- und Kita-Bereich. Hierbei hilft mir meine jahrelange Führungserfahrung aus dem Klinikbereich. Dabei wird auch für mich noch einmal mehr deutlich, dass sich die Herausforderungen für Führungskräfte ähneln, egal in welcher Branche man tätig ist. Was ist Ihnen bei Ihrem Job im BRK besonders wichtig? Ein gutes und wertschätzendes Miteinander sowie Unterstützung bei Fragen. Ich freue mich über jedes offene Ohr und schnelles Helfen und auch ich möchte das im Team anbieten. Was motiviert Sie bei der täglichen Arbeit? Mich motivieren auf jeden Fall mein Aufgabengebiet und meine Kolleg*innen. Ich fühle mich sehr wohl in meinem Referat und kann die Menschen um mich herum immer fragen. Zudem nimmt sich auch mein Vorgesetzter, Johannes Gottschalk, immer Zeit für alle Probleme und wir finden dann gemeinsam Lösungen. Was macht das BRK Regensburg als Arbeitgeber aus Ihrer Sicht aus? Beispielsweise die Igb-App für Mitarbeitende (ein Gesundheitsangebot des Arbeitgebers), unser Community-Portal »Henry-App« (der Treffpunkt für Rotkreuzler*innen im Internet), ein guter Social-media Auftritt und verschiedene Bildungsangebote. Was ist Ihnen im Umgang mit anderen Menschen generell wichtig? Ein offener Umgang miteinander, dass über Probleme und Herausforderungen ehrlich gesprochen wird sowie ein gegenseitiges Verständnis für einander. Nicht jeder Mensch ist immer gut drauf, die Probleme können dann vielfältig, privat oder beruflich, sein und dennoch ist es mir wichtig, dass Jede*r wahr- und ernstgenommen wird. Zuhören ist oft so einfach und dann doch so hilfreich. Was macht aus Ihrer Sicht ein gutes Team aus? Offenes Teamklima, gemeinsam eine Aufgabe lösen, Vertrauen, Wertschätzung, Respekt, Loyalität. Welches Tool, außer dem PC/Laptop, ist für Sie essenziell für Ihre Arbeit und warum? • Outlook – zur Kommunikation und Terminplanung • PowerPoint – zur Gestaltung der Seminare • Block und Stift (für die schnellen Notizen) Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Bei mir dreht sich vieles um Sport: Skifahren, Wandern, Fahrradfahren, Fitnessstudio und Badminton. Ich lese viel und höre gern Musik, entspanne in der Therme oder treffe mich mit meinen Freundinnen. Was ist Ihnen generell das Wichtigste im Leben? Familie und Freunde. Wie sieht Ihr idealer Feierabend aus? Nach der Arbeit ins Fitnessstudio mit anschließender Sauna oder ein FreundinnenTreff. Und noch ein wenig mehr »Short Facts« rund um Ihre Person: Wonach greifen Sie im Supermarkt immer? Naturjoghurt und Äpfel. Ohne was gehen Sie nie aus dem Haus? Wohnungsschlüssel und Handy. Bitte vollenden Sie diesen Satz: Jetzt ist die perfekte Zeit, um … für den Hindernislauf 2024 mit dem Training zu beginnen. PS.: Ich suche hier auch noch motivierte Mitläufer*innen . Melanie Kopp Presse– und Öffentlichkeitsreferentin persönlich Bei »PLUS persönlich« möchten wir Menschen vorstellen, ohne die das Rote Kreuz in Regensburg nicht das wäre, was es ist – ein Wohlfahrtsverband mit der Mission, Menschen zu helfen ... BRK PLUS 1/2024 9 KREISVERBAND

Bei uns hat es Klick gemacht #radio #interview ##rettungsdienst Bei uns geht`s ab Nicht nur wegen unseres 150. Jubiläums, auch so haben wir einige Dates in unserem BRK Kreisverband in Regensburg. Unter die Besucher*innen mischen sich natürlich immer wieder auch ganz unterschiedliche Presse-Teams, so wie hier auf dem Foto mit gong fm. Der Radiosender holte sich aktuelle Statements von unserem Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich. #150JahreBRKKreisverbandRegensburg #fasching #party #fünftejahreszeit BRK Gaudi-Wurm Uns allen hat das bunte Faschingstreiben heuer wieder sowas von Spaß gemacht. Auch beim Faschingsumzug in Hemau, zusammen mit rund 12.000 Zuschauer*innen und mit einem eigenen BRK-Wagen. Tausend Dank an alle Rotkreuzler*innen, die mitgebaut und mitgebastelt haben!!! Merci an unsere Ehrenamtlichen der Wasserwacht Ortsgruppe Hemau und an all unsere Unterstützer*innen. Mit unserem Wahnsinns-Gaudi-Gefährt waren wir auch in Beratzhausen unterwegs: Großes BRK-Jubiläum – großer Wagen: Das Rote Kreuz in Regensburg feiert heuer sein 150. Jubiläum. Über unseren Lautsprecher beim Faschingsumzug haben wir das auch weit hinausposaunt! #team #work #essen YUMMY Foodtruck-Aktion Wir waren dabei und wurden an unserer BRK Berufsfachschule in Regensburg mit einem leckeren Mittagessen »überrascht«. Danke an unsere Daniela aus dem Team, dass Du immer so lieb an Deine Kolleg*innen denkst und bei dieser Aktion von Radio Arabella Bayern mitgemacht hast! Ihr Statement dazu: »Wir haben bei uns im Job ein total familiäres Verhältnis, helfen uns auch immer untereinander, wir können uns aufeinander verlassen und da wollte ich einfach mal allen was Gutes tun. Die Truppe hier macht eine gute Arbeit!« Danke an die Radio- & Food-Crew: Hat Spaß gemacht mit euch, habt uns die Mittagspause wirklich dolle versüßt! #losgehts #komminsteam #berugsrettung Messe-Action: Unser Team vom Rettungsdienst informiert euch über die unterschiedlichsten Jobs bei uns. Jedes Jahr präsentiert sich unsere Organisation mit ihren unterschiedlichen Bereichen auf verschiedensten Berufsfachmessen, bei Infotagen an Schulen, Unis unserer Gegend und bei sogenannten »Mitarbeitenden RECRUITING Events«. Mehr Facts zu aktuellen Stellen im gesamten BRK Regensburg auf unserer Homepage: www.brk-regensburg.de und für Initiativ-Bewerbungen könnt ihr gerne diesen Kontakt nutzen: personal@kvregensburg.brk.de @BRKKVRegensburg @brkregensburg 10 KREISVERBAND

tität: Für mich nebensächlich. Jede*r Tote, sei es Soldat oder Zivilist, jede*r Verletzte ist eine*r zuviel! Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten. B. Brecht, (1898 – 1956) Imagine there‘s no countries It isn‘t hard to do Nothing to kill or die for Imagine all the people Livin‘ life in peace John Lennon (1940 – 1980) »Imagine«, 1971 Ich weiß: So manche Utopie, was eine Fiktion auch so an sich hat, wird nie Realität werden. Sie existiert dennoch in den Köpfen von Utopist*innen. Den Toten der Kriege: Ihnen blieb diese Hoffnung verwehrt. Hans Schrödinger Redakteur »Wir müssen aus den Fehlern anderer lernen; denn wir leben nicht lange genug, um alle Fehler selber zu machen.« Eleanor Roosevelt (1884 – 1962) »Die Optimisten haben das Flugzeug erfunden, die Pessimisten den Fallschirm.« unbekannt Zitate Ukraine-Krieg: In einem persönlichen Interview gibt ein ukrainischer Kommandeur detaillierte Einblicke in die Kampfzone. (Quelle: t-online 20.12.2023 - 15:59 Uhr https://www.t-online.de/ nachrichten/ukraine/id_100306302/ukrainekrieg-kommandeur-verraet-wie-russischesoldaten-ticken.html). Ich selbst liebe Ironie, aber ein solcher Zynismus, dass im Krieg »Menschenleben … nichts bedeuten«, der ist selbst für mich schwer, ja nahezu unerträglich. Google schreibt zum Stichwort Krieg u. a.: »Als Krieg wird ein organisierter und unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt bezeichnet, an dem planmäßig vorgehende Kollektive beteiligt sind. Ziel der beteiligten Kollektive ist es, ihre Interessen durchzusetzen. Der Konflikt soll durch Kampf und Erreichen einer Überlegenheit gelöst werden. Die dazu stattfindenden Gewalthandlungen greifen gezielt die körperliche Unversehrtheit gegnerischer Individuen an und führen so zu Tod und Verletzung.« Die Angaben über die Zahl der Verluste in den kriegerischen Auseinandersetzungen u. a. in der Ukraine/Rußland und in Israel/Palästina - schwanken je nach Quelle. Die Quan- »Menschenleben bedeuten ihnen nichts« Der Sprung in der Schüssel Es war einmal eine alte chinesische Frau, die zwei große Schüsseln hatte, die von den Enden der Stange hingen, die sie über ihren Schultern trug. Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war und stets eine volle Portion Wasser fasste. Am Ende der langen Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau, war die andere Schüssel jedoch immer nur noch halb gefüllt. Zwei Jahre lang geschah dies täglich: Die alte Frau brachte immer nur eine und eine halbe Schüssel Wasser mit nach Hause. Die makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung, aber die arme Schüssel mit dem Sprung schämte sich wegen ihres Makels und war betrübt, dass sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte, wofür sie gemacht worden war. Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach die Schüssel zu der alten Frau: »Ich schäme mich so, wegen meines Sprungs, aus dem den ganzen Weg bis zu deinem Haus immer Wasser läuft.« Die alte Frau lächelte und sprach: »Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des Weges Blumen blühen, aber auf der Seite der anderen Schüssel nicht? Ich habe auf deiner Seite des Pfades Blumensamen gesät, weil ich mir deines Fehlers bewusst war. Nun gießt du sie jeden Tag, wenn wir nach Hause laufen. Zwei Jahre lang konnte ich diese wunderschönen Blumen pflücken und den Tisch damit schmücken. Wenn du nicht genauso wärst, wie du bist, würde diese Schönheit nicht existieren und unser Haus beehren.« Verfasser unbekannt »Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.« Aristoteles (384 v. Chr. - 322 v. Chr.) »Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.« George Bernard Shaw (1856 - 1950) Carpe diem ... ist eine Sentenz aus der um 23 v. Chr. entstandenen Ode »An Leukonoë« des römischen Dichters Horaz. Sie fordert in der Schlusszeile als Fazit des Gedichts dazu auf, die knappe Lebenszeit heute zu genießen und das nicht auf den nächsten Tag zu verschieben. Carpe diem, »Genieße den Tag« oder wörtlich: »Pflücke den Tag«: Unter dieser Rubrik möchte die Redaktion der PLUS kleine Geschichten, Fundstücke aus Büchern oder dem Netz veröffentlichen, die nach unserem Dafürhalten dabei helfen können, dieses Motto umzusetzen. Wir wünschen viel Erfolg dabei! Die Redaktion BRK PLUS 1/2024 11 MEINUNG

Bundestagsabgeordnete absolviert Praxistag Es war unser erstes Training direkt vor Ort im 2019 neueröffneten »Bayerischen Zentrum für besondere Einsatzlagen« (BayZBE) in Windischeschenbach. Und so trainierten wir in der nördlichen Oberpfalz an zwei Tagen in Folge die Zusammenarbeit in der Sanitätseinsatzleitung: Unter sehr realistisch eingespielten Bedingungen, um auch künftig Großschadenslagen souverän zu meistern. Wir haben im Trainings- und Simulationszentrum viel gelernt! Das BayZBE hat es sich grundsätzlich zur Aufgabe gemacht, Einsatz- und Führungskräfte organisationsübergreifend für den Ernstfall in besonderen Einsatzlagen vorzubereiten. Hier ist es zudem beispielsweise dank hochmoderner Audio- und Videoüberwachung auch möglich, realitätsnahe Einsatzszenarien und Lageeinspielungen in verschiedenster Art und Weise zu simulieren. Dabei werden im Zentrum immer wieder u. a. auch Großschadenslagen, Terroranschläge, Geiselnahmen, Naturkatastrophen und Amokläufe trainiert. Sebastian Gerosch Leitung Rettungsdienst Dr. Carolin Wagner, MdB, besuchte unseren Regensburger Rettungsdienst zum gemeinsamen Austausch für einen Praxistag. Bei diesem »Seitenwechsel« hat unser BRK-Team ihr u. a. die aktuelle Situation im Rettungswesen nähergebracht und auch eventuelle Wünsche in Richtung Politik ausgesprochen. Zudem ging es dabei auch um unsere Perspektive bei den Themen »erhöhte Bürokratie, »Art der Dokumentationspflichten« und vieles mehr. »Hospitationen« wie diese, gewährt Außenstehenden einen Einblick hinter unsere Kulissen. Sie geben die Gelegenheit, unseren Arbeitsalltag näher kennenzulernen, um sich ein eigenes Bild über den hiesigen Rettungsdienst machen zu können: So lernte die Bundestagsabgeordnete unsere Kolleg*innen während deren Arbeit kennen und begleitete sie zu Einsätzen. In einer Gesprächsrunde mit unserer Regensburger Geschäftsführung, der Leitung unseres Rettungsdienstes und dem stellv. Leiter der Rettungswache sowie Pressevertreter*innen kamen ganz unterschiedliche, aktuelle Themen rund um die Berufsrettung des BRK auf den Tisch. Dr. Carolin Wagner beschrieb ihre Zeit bei uns im Haus im Nachgang mit diesen Worten: »Beeindruckend, wie die Leute im Rettungsdienst von 0 auf 100 in stressige Situationen gehen, konzentriert und ruhig bleiben und damit Leben retten. Danke, liebes BRK-Team im Kreisverband Regensburg, für die tollen Eindrücke und für eure wertvolle Arbeit!« Melanie Kopp Presse- und Öffentlichkeitsreferentin Premiere für unseren Einsatzführungsdienst (von links nach rechts) Björn Heinrich (BRK Kreisgeschäftsführer), Maximilian Laubert (stellv Wachleiter), Dr Carolin Wagner, MdB, und Sebastian Gerosch (Leitung BRK Rettungsdienst) 12 RETTUNGSDIENST

Ich heiße Malena Wolz, bin 19 Jahre alt und gebürtige Regensburgerin. Meinen Bundesfreiwilligendienst (BFD) absolviere ich im BRK Seniorenzentrum »Hildegard von Bingen« hier in unserer Domstadt. Nun stellt sich vielleicht für manche die Frage, wie ich darauf gekommen bin. Ganz einfach: Meine Oma, die mittlerweile selbst 84 ist, engagiert sich mindestens einmal im Monat in ihrer lokalen Senioreneinrichtung und da bin ich das ein oder andere Mal mitgekommen. Die Bewohner*innen haben sich immer gefreut, ein neues Gesicht zu sehen und waren stets über jede Art von Aufmerksamkeit besonders dankbar. Das hat mich sehr fasziniert und dadurch kam ich zu dem Entschluss, meinen BFD in der Pflege und in einem Seniorenheim zu machen. Und da bin ich nun, seit ein paar Monaten, und bereue die Entscheidung nicht. Natürlich hat auch das Arbeiten in der Altenpflege so seine Vor- und Nachteile: Schichtarbeit und So ganz stimmt das nicht, denn auch unsere Regensburger Wache hat jedes Jahr ihren ganz eigenen und schön geschmückten Tannenbaum. Im Einsatz für andere und das Arbeiten an Wochenenden oder Feiertagen gehört bei unserem Team mit zum Job und ist für diesen Beruf nun mal unabdingbar. In diesem Bereich braucht es nun mal Berufstätige im Schichtdienst: Denn Unfälle, Verletzungen, Missgeschicke und Notlagen gibt es nicht nur unter der Woche und eben auch zur späten Stunde. Daher heißt es: Wir sind für den Ernstfall 24 Stunden lang besetzt. Kamera statt Weihnachtsbaum Danke an unsere Leute, dass sie für uns da sind, wenn‘s mal eng wird. Natürlich erstrecken sich »untypische« Arbeitszeiten auch auf zahlreiche andere Bereiche unserer Organisation: Seniorenzentren, Sozialstationen, Essen auf Rädern und weitere. Letztes Weihnachten ermöglichten wir der Fernseh-Crew des Senders RTL am 25. Dezember einen Blick hinter die Kulissen unseres Rettungsdienstes. Wie man auf unseren Fotos sieht, muss es natürlich schon auch mal drin sein, im Dienst zwischen den Einsätzen ein paar der leckeren, selbstgebackene Plätzchen zu »verspachteln«. Was konkret diesen TV-Dreh betrifft, möchte ich mich bei den beiden Kolleg*innen Patricia und Dominik bedanken, dass wir euch begleiten durften, dass ihr so schön unkompliziert und offen seid und dass es allen Spaß gemacht hat. Das war auch der Eindruck des Fernsehteams! Denn es ist ja auch keine Selbstverständlichkeit, dass man neben der Ausübung seiner Tätigkeit auch noch andauernd gefilmt und interviewt wird. Also nochmal ein dickes MERCI an Patricia und Dominik, wir wissen es zu schätzen, dass wir euch da a bisserl »auf die Pelle rücken« durften. Melanie Kopp Presse- und Öffentlichkeitsreferentin rum neigt sich so langsam dem Ende zu, doch die Erfahrungen und Erlebnisse, die ich daraus mitnehme, werden mich noch ziemlich lange begleiten. Mein Tipp an »die Jugend«: Wenn ihr noch absolut planlos seid, was ihr nach dem Abschluss der Schule tun wollt, macht einen BFD oder ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr). Selbst wenn es sich dann herausstellt, dass diese Arbeit nicht so euer Fall ist und ihr dann ausschließen könnt, dass ihr mal in der jeweiligen Berufsgruppe arbeiten werdet, gelohnt hat es sich auf jeden Fall. auch die Bezahlung, die die meisten sozialen Berufe betreffen, ist nicht für Jede*n das Richtige und ebenso die körperliche und mentale Belastung sollte man nicht unterschätzen. Durch die entgegengebrachte Wertschätzung und vor allem die Dankbarkeit, die du von den Senior*innen erfährst, machen diese Arbeit aber dennoch so unfassbar wertvoll. Es gibt kaum einen Tag, an dem du nicht die Sätze »Freut mich, Dich heute zu sehen« oder »Ich bin froh, dass Du da bist« hörst. Das stärkt das eigene Selbstwertgefühl extrem und dafür wiederum bin auch ich sehr dankbar. Als ich im Juni 2023 mein Abitur gemacht habe, hing ich danach erstmal ziemlich in der Luft. Ich hatte keine Ahnung, was bzw. ob ich überhaupt studieren wollte. Mittlerweile bin ich mir recht sicher, dass mein Weg nach dem BFD in Richtung Universität in die »soziale« Fakultät führen wird. Das habe ich vor allem durch den Freiwilligendienst beim BRK herausgefunden. Meine Arbeit im SeniorenzentFreiwilligendienste konkret BRK PLUS 1/2024 13 RETTUNGSDIENST

Erste Hilfe Tipp: Helmabnahme Muss der Helm jetzt runter oder nicht? Das Abnehmen des Helmes nach einem Motorradunfall war lange Zeit ein umstrittenes Thema. Auch heute noch kursieren immer wieder falsche Meinungen. Die Helmabnahme durch Ersthelfende ist in folgenden Situationen notwendig: • Die Person ist bewusstlos • Die Vitalfunktionen sind beeinträchtigt (Atemstillstand oder Kreislaufstillstand) • Es besteht Erstickungsgefahr, da Blut oder Erbrochenes aus dem Mund rinnen Nur so können lebensrettenden Maßnahmen wie die Seitenlage, die Reanimation oder das Freimachen der Atemwege ergriffen werden. Die Helmabnahme soll nach Möglichkeit durch zwei Helfer*innen erfolgen. Zwei-Helfer-Methode • Helfer*in 1 kniet oberhalb des Kopfes, hält den Helm fest und stabilisiert so den Hals. • Helfer*in 2 kniet seitlich neben dem Kopf, klappt das Visier hoch und löst den Kinnriemen (Tipp: Der Öffnungsmechanismus ist zumeist rot markiert.) • Helfer*in 1 umfasst den Helm und zieht ihn vorsichtig zu sich und vom Patienten weg. • Helfer*in 2 umfasst den Hals und stabilisiert so den Hals (Tipp: Daumen Richtung Wangen des Patienten). • Bevor Helfer*in 1 den Helm komplett abzieht, wird Helfer*in 2 auf das gleich zusätzliche Gewicht aufmerksam gemacht. • Helfer*in 2 stabilisiert den Kopf des Patienten, so dass es zu keiner Wippbewegung kommt oder der Kopf gar auf den Boden fällt. • Helfer*in 1 legt den Helm auf die Seite und übernimmt die Stabilisierung des Kopfes. • Der Kopf wird nun vorsichtig auf den Boden gelegt und weiter gehalten. • Nun werden die weiteren nötigen Maßnahmen eingeleitet (Seitenlage, Reanimation, Freimachen der Atemwege). Sollte nur eine Person vor Ort sein und keine Unterstützung in Sicht, muss diese die Aufgaben allein bewältigen. Achten Sie dabei immer auf Ihren Eigenschutz und denken Sie an einen frühzeitigen Notruf! Veit Hollrieder Bereichsleiter BRK Breitenbildung Fasching im Kreisverband Ein bisschen Spaß muss sein! In unseren verschiedensten Einrichtungen und Abteilungen des Kreisverbands wurde natürlich der Fasching gefeiert. Auch an unserer Berufsfachschule für Physiotherapie und der BRK Berufsfachschule für Notfallsanitäter*innen – genauer: Hier feierte ein Teil der Verwaltung. Pünktlich zum Weiberfasching hat sich der Teufel mit seinem Gefolge aus der Hölle gewagt, die Erdbeere ist etwas zu früh reif, der Clown hat sich bei seinem Luftballonexperiment das Messer in den Kopf gerammt, der Pfau hat sein prächtigstes Gewand angezogen und das letzte Einhorn ist auch noch aufgetaucht. Karolin Binder, Rebecca Eder BRK Projektleitung »150. Jubiläum« Neben dem breitgefächerten Kursangebot in den Lehrsälen unseres Kreisverbands in Regensburg, bieten wir Unterricht in verschiedenen Gemeinden im Landkreis an. Beispielsweise Erste-Hilfe-Kurse für den Führerschein oder zur Auffrischung. Die Termine all unserer Workshops gibt es unter www.brk-regensburg.de. Diese hier sind z. B. auch dabei Hemau in der BRK Rettungswache 11.05., 13.07., 12.10., 14.12.2024 Pfatter im Voglmeier-Saal 13.07., 16.11.2024 Wörth an der Donau im Bürgersaal 20.04., 07.09., 26.10.2024 Anmeldung gerne via Homepage, unter Tel. 0941 79605-1150 oder ausbildung@kvregensburg.brk.de Die Kurse sind sowohl für den Führerschein nach FeV §19 als auch für »Betriebliche Ersthelfer« zugelassen. Veit Hollrieder Bereichsleiter BRK Breitenbildung Erste-Hilfe-Kurse im Landkreis BILDUNG

»Beeindruckende Bandbreite« Interview mit Stephanie Novák, Lehrkraft an der BRK-Berufsfachschule für Physiotherapie Stephanie Novák arbeitet seit September 2017 als Lehrkraft an der BRK-Berufsfachschule für Physiotherapie. Wie es dazu kam, was der Beruf als Lehrkraft mit sich bringt und wie das alles mit Praxis und Familie vereinbar ist, erzählt sie uns im Interview. Hallo Steffi, Du bist seit sieben Jahren Lehrerin an unserer Physiotherapieschule. Was hat Dich dazu bewogen Lehrerin zu werden und das beim BRK? Im Juli 2006 schloss ich meine schulische Laufbahn erfolgreich an unserer Bildungseinrichtung ab. Die Anziehungskraft dieser Schule resultierte stets aus dem vertrauten und familiären Umfeld sowie den zahlreichen Aktivitäten, darunter Feierlichkeiten und die Abschlussfahrt. Mein Anspruch besteht darin, den Schüler*innen auf einer gemeinsamen Ebene Wissen zu vermitteln und ihnen meine Leidenschaft für die Neurologie näherzubringen. Welche Fächer unterrichtest Du und warum? In meinem Lehrbereich konzentriere ich mich auf physiotherapeutische Anwendungen im Bereich Neurologie, insbesondere auf den Bobath-Ansatz für Erwachsene (Anmerkung: Die Bobath-Therapie vermittelt Bewegungsstrategien, die Patient*innen helfen, den Alltag möglichst selbstständig zu bewältigen). Auch die Palliativmedizin liegt mir besonders am Herzen, nicht zuletzt aufgrund persönlicher familiärer Erfahrungen in der Vergangenheit. Es ist mir ein Anliegen, jungen Menschen in meiner Lehrtätigkeit Werkzeuge für das Leben mit auf den Weg zu geben, insbesondere wenn es um die Endphase unseres irdischen Daseins geht. Ein weiterer faszinierender Aspekt meiner Arbeit liegt in Simulationsfortbildung Im Februar fand unsere dritte landesweite Simulationsfortbildung in Landshut statt. Insgesamt 26 Mitarbeitende des Simulationszentrums Regensburg lernten zwei Tage lang, sich intensiv mit dem Evaluationstool DASH (Bewertung von Debriefings/Nachgesprächen in der Medizin) auseinander zu setzen. Gleichzeitig wurde für die Entwicklung unser Operator ein Tool der Evaluation (Bewertung) vorgestellt. Im Plenum gab es reichlich zu diskutieren und unser Zentrum glänzte mit zielführenden Wortbeiträgen, die zeigten, dass das Bild des modernen Rettungsdienstes in den Köpfen unseres Teams präsent ist. Eva Kummer Bereichsleiterin BRK Simulationszentrum der Ganganalyse, bei der wir uns auf die Frage begeben, warum bestimmte Bewegungsmuster auffällig sind. Was magst Du besonders an Deinem Beruf? Die Physiotherapie bietet eine beeindruckende Bandbreite an beruflichen Entfaltungsmöglichkeiten. Ob in der Klinik, einer eigenen Praxis, im schulischen Umfeld oder anderswo – Physiotherapeut*innen haben die Chance, sich auf individuelle und vielfältige Weise zu entwickeln. Diese Flexibilität erlaubt es, die eigene berufliche Laufbahn bunt zu gestalten und unterschiedliche Interessen und Schwerpunkte zu verfolgen, sei es in der Klinik, in einer eigenen Praxis oder im schulischen Bereich. Was würdest Du gern an der Ausbildung ändern? Die Ausbildung könnte interaktiver erfolgen, insbesondere indem mehr Stunden für praktische Fertigkeiten wie Lymphdrainage und Manuelle Therapie im Lehrplan integriert werden. Eine mögliche Verbesserung könnte darin bestehen, bereits während der Ausbildung mehr Wert auf die Zertifizierung relevanter Kompetenzen zu legen. Neben Deiner Tätigkeit als Lehrkraft bist Du als Physiotherapeutin am Patienten aktiv? Nach über einem Jahrzehnt als Inhaberin meiner eigenen Praxis betone ich die Bedeutung, dass Lehrkräfte weiterhin regelmäßig direkt mit Patient*innen arbeiten. Diese praktische Erfahrung ermöglicht es uns, die Nuancen und Herausforderungen der Behandlung aus erster Hand zu erleben und dieses Wissen auf transparente Weise in den Unterricht zu integrieren. Du hast dieses Jahr Dein Bachelorstudium erfolgreich abgeschlossen. Was hat Dich dazu bewogen, neben Familie und Beruf(en) zu studieren? Vor vier Jahren stand ich vor der Entscheidung, entweder bald ein Kind zu bekommen oder mich um ein Stipendium zu bewerben. Wie es das Schicksal wollte, erhielt ich beide Geschenke. Daher habe ich auch vor, im kommenden Jahr meinen Master zu machen, vorausgesetzt, dass es die familiären Verpflichtungen und alle anderen Faktoren zulassen. Was würdest Du Menschen, die Deinen Beruf anstreben, noch mit auf den Weg geben? Inzwischen bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass ein Studium zwar ein wichtiger Baustein ist, aber bei Weitem nicht so entscheidend wie die regelmäßige Anwendung des erlernten Handwerks. Die Fähigkeit, das Wissen in der Praxis umzusetzen, macht den entscheidenden Unterschied. Christiane Rucker B.A. Lehrkraft BRK Berufsfachschule für Physiotherapie BRK PLUS 1/2024 15 BILDUNG

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